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Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht

Unser moderner Alltag lässt wenig Raum für vielseitige körperliche Bewegungen. Die meiste Zeit des Tages sitzen wir, wir bewegen uns kaum oder nur einseitig und nutzen nicht all unsere Gelenkwinkel. Wenn die Muskeln und Faszien auf Dauer so wenig bewegt und unzureichend gedehnt werden, nimmt ihre Flexibilität immer weiter ab. Dadurch überspannen die Muskeln und Faszien. Irgendwann wird die Spannung so hoch, dass der Körper Alarm schlägt in Form von Schmerzen.

 

Genau hier setzt die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht an. Ziel ist es, die Spannungen in Muskeln und Faszien zu normalisieren, das Gewebe langfristig auf die genetisch vorgesehene Länge zurück zu führen und folglich die Alarm-Schmerzen zum Verschwinden zu bringen.

Roland Liebscher-Bracht brachte sein spezielles Wissen um Rotation, Hebel und Kraftübertragung aus seinem Studium zum Maschinenbauingenieur in die Therapie mit ein, Dr. med. Petra Bracht ihre Erfahrung als Ärztin. So entstand eine einzigartige, natürliche und hochwirksame Methode. Ihr Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich in ein schmerzfreies Leben zu begleiten.

Osteopressur nach Liebster & Bracht am unteren Rücken

Osteopressur

Die Osteopressur ist eine Drucktechnik, die direkt am Knochen angewendet wird. Sie ist eine schnelle Hilfe bei Schmerzzuständen: Bei der Osteopressur werden die Schmerzrezeptoren in der Knochenhaut durch händischen Druck stimuliert. Dadurch wird die Ansteuerung der beteiligten Muskeln im Gehirn umprogrammiert, sodass die tatsächlichen Verspannungen im Gewebe an der entsprechenden Stelle heruntergefahren werden. Meist geht der Schmerz danach binnen weniger Sekunden oder Minuten zurück.

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Differenzialdiagnostisch kann mit der Osteopressur auch festgestellt werden, ob die Schmerzen eines Patienten auf Überspannungen in Muskulatur und Faszien zurückzuführen sind – beziehungsweise wie gross der Anteil dieser Überspannungen an der Schmerzentstehung ist: Wenn die Osteopressur zu einer deutlichen Schmerzlinderung führt, dann handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um Alarm-Schmerzen. Hauptursache für die Schmerzen sind dann nicht zerstörte Strukturen oder Verletzungen sondern Überspannungen und Überlastungen von Muskeln und Faszien. In einem solchen Fall ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Schmerz in absehbarer Zeit völlig verschwindet vorausgesetzt, dass Sie die Übungen (siehe nachfolgend) regelmässig und dauerhaft durchführen.

Engpassdehnung zum Dehnen und Mobilisieren

Engpassdehnungen

Sogenannte therapeutische Engpassdehnungen kommen zusätzlich zur Osteopressur schon ab der ersten Behandlung zum Einsatz. Durch Dehnung der verkürzten Muskeln und Faszien wird eine dauerhafte Schmerzfreiheit gewährleistet. Die Engpassdehnungen gleichen einseitige Bewegungsmuster aus und führen das Gewebe langfristig auf die genetisch vorgesehene Länge zurück. Ohne diese Übungen würden die Spannungen und Verkürzungen in den Muskeln und Faszien und somit die Schmerzen wieder zurückkehren, dies weil sich das gewohnte, alltägliche Bewegungsmuster des Patienten meist nicht ändert. 

 

Die Engpassdehnungen führen Sie selber durch. Der Erfolg der Therapie hängt in hohem Masse davon ab, dass die Engpassdehnungen regelmässig geübt und auch dauerhaft von Ihnen weiter fortgeführt werden. Ich leite Sie natürlich an, damit Sie die Übungen richtig durchführen können.

Faszien-Rollmassage am Unterschenkel

Faszien-Rollmassagen

Zu guter Letzt ergänzen und fördern Faszien-Rollmassagen den positiven Effekt der Osteopressur und der Engpassdehnungen. Bei der Faszien-Rollmassage wird das Fasziengewebe mithilfe einer Kugel oder Rolle „ausgedrückt“ wie ein Schwamm. Die Rollbewegung setzt Zwischenzellflüssigkeit in Gang, wobei Ablagerungen im Zellgewebe gelöst und ausgeschwemmt werden und frische, nährstoffreiche Flüssigkeit über die Kapillargefässe einströmt. Das unterstützt verletztes Gewebe bei der Regeneration. Zudem bewirkt die Massage an bestimmten Knochenpunkten Ähnliches wie die Osteopressur. Durch den Druck an der Knochenhaut werden Verspannungen über die Schmerzrezeptoren gesenkt. Und schliesslich nimmt die Wasser-Bindungsfähigkeit der Faszie zu. Dadurch wird sie elastischer und ihr Zug auf die Gelenke nimmt ab. Das Risiko von Gelenkschäden sinkt und damit auch der Alarmschmerz.

Diese Rollmassagen können Sie selber durchführen. Ich leite Sie natürlich auch hier wieder an, damit Sie die Rollmassagen richtig durchführen können.

Raum und Platz für ein Gespräch und die Anamnese

Reaktionen nach der Behandlung

Typische Reaktionen, welche nach der Behandlung auftreten können, sind: Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Muskelkater, blaue Flecken an den behandelten Stellen.

In sehr seltenen Fällen kann es am Abend oder in der Nacht nach der Behandlung zu einer Erstverschlimmerung kommen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Reparationsprozesse im Körper aktiviert werden.

Wenn sich die Schmerzen nach den Übungen verschlimmern, dann sollte die Intensität reduziert werden (bis ca. 5 Minuten nach der Übung darf der Dehnungsschmerz zunehmen, danach sollte er sich verbessern).

Die Schmerztherapie: Leistungen
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